Ta-Da! BIJOU
IGITT
haben
ein neues Album - "Ich
wär so gern wie du" (Release
25.08.2017 via Amöben mit sozialen Ambitionen / Plastic Bomb
Records) Stulle
(KRANK)
hat BIJOU
IGITT
zur
Platte und anderen Themen auf den hohlen Zahn gefühlt. Die guten
Fragen sind natürlich geklaut, die schlechten selbst ausgedacht.
Tobi:
Tobi, 32, eigentlich alles, Kaffee und Bier (Klassiker=Beste!), Wild
Animals
-
Cruel
Cages
Hannes:
Ich dachte du klaust nur gute Fragen? Ich frage mich beim Lesen
anderer Interviews immer, ob sich wirklich jemand für solche
Banalitäten interessiert.
Jan:
@Hannes: Ach, ich finde das ist schon wichtig, deshalb: Jan, 35,
eigentlich fast alles, ich trinke ja gern 60° warmen Soja
Cappuccino!
Alter und Getränke sind ziemlich egal, aber ich höre mir gerade Wild Animals an, denk mal drüber nach.Und wer zur Hölle ist für euren Bandnamen verantwortlich zu machen? Post von der Rechtsabteilung der Klüngelklunkerkette war da ja wohl vorprogrammiert!? Gab’s noch beknacktere Alternativen?
Tobi: Natürlich ist Hannes dafür verantwortlich. Wir haben uns bewusst für die dümmste Alternative entschieden. Über alles Weitere hat Hannes uns verboten zu sprechen, ich weiß aber eh nicht was du damit meinst. Ich glaube es gibt irgendeinen französischen Roman aus dem neunzehnten Jahrhundert, der so heißt. Der ist sehr selten und schwer zu finden im Internet.
Wann habt ihr angefangen mit dem Quatsch und habt ihr vorher mal in richtigen Bands gespielt?
Tobi:
In richtigen Bands noch nie. Vor ungefähr 10 Jahren war ich in
Kassel bei "einkaufenEinkaufen", dann kam ich 2010 nach
Hamburg. Hannes und ich haben im Sommer 2013 beschlossen bei unserer
bisherigen Band Torpedo
Holiday
auszusteigen,
weil wir mehr Lust auf Punkrock und weniger auf diese
hc-/post-wasauchimmer-Schiene hatten. Jan hat da übrigens auch schon
mitgespielt. Als wir mit denen unsere letzten Konzerte gespielt
haben, haben wir parallel schon angefangen mit einem anderen
Schlagzeuger Bijou
Igitt
zu
gründen. Der hieß zum Glück auch Jan. Leider haben wir ihn an den
FC Schalke 04 verloren und haben dann die Gelegenheit genutzt, nach
einem richtig coolen anderen Schlagzeuger zu suchen. Am Ende haben
wir aber dann doch wieder Jan gefragt. Warum heißt eigentlich jeder
Depp Jan?
Hannes: Bis zum Start von Torpedo Holiday 2010/2011 habe ich eigentlich nur mit Freunden im Proberaum gespielt. Die einzig "richtige" Band mit Auftritten und so war für mich in der Abizeit die Cover- und Tanzband bei uns auf dem Dorf haha.
Ha, sehr gut, wie hieß denn diese Band? Jetzt wollen wir doch gerne kompromittierende Bilder im Netz finden.
Tobi: Das einzige Bild das ich kenne ist auf einer Kaffeetasse.
Hannes: Zum Glück vergisst das Netz ja doch manchmal ein paar Sachen haha. Vielleicht schlummern noch irgendwo auf meiner Festplatte ein paar Bilder, aber im Netz wirst du leider nicht fündig.
Jan:
Vor meiner Zeit bei Torpedo
spielte
ich aufm Dorf inner Bierrunde Schlagzeug, damals ging es wirklich nur
darum sich den Zahlenraum bis 4 zu erschließen (hat nur bedingt
funktioniert), Internet gab es damals noch nicht. Nach dem ich dann
im Urlaub 2014 einen Besoffskianruf von Tobi erhalten habe (natürlich
genötigt vom Chef), konnte er mich überzeugen bei Igitt
einzusteigen.
Der Knebelvertrag wurde mir dann zwischen Tür und Angel
untergeschoben, hab im guten Glauben das Kleingedruckte nur
überflogen, seitdem hänge ich mit drin.
Ich bin schwer begeistert von der neuen Platte. Wie zufrieden seid ihr mit dem Album? Gerade Hannes ist ja nahezu nie zufrieden zu stellen. Hat er euch bei den Aufnahmen sehr antreiben müssen, damit ihr seinen Ansprüchen auch gerecht werdet?
Hannes:
Ich werde meinen hohen Ansprüchen leider selbst nie gerecht. Aber
schön, dass immerhin dir die Platte gefällt. Mit Fabi aufzunehmen
hat jedenfalls wieder extrem viel Spaß gemacht und die Songs sind
eigentlich alle total ok.
Tobi: Also ich find's gut. Wie immer hatte ich natürlich die meiste Arbeit, hab aber so abgeliefert wie Hannes das von mir erwartet hat. An einem Tag musste ich die halbe Nacht alleine weitermachen, obwohl alle anderen schon geschlafen haben... Fabis neues Studio (Sunsetter Recording in Bremen) ist auch wirklich schön. Nur die vegane Gyrospizza war nicht so gut, wie Belka das versprochen haben.
Jan:
Dem kann ich nur zustimmen, bei Fabi aufnehmen ist immer sehr
entspannt und lustig. Für diese Aufnahmen hat sich der Chef eine
Verspielerfehlerliste überlegt. Er schafft es halt immer wieder uns
aufs Neue zu motivieren. Dementsprechend fehlerlos ist sie…
Tobi: Ich hab übrigens knapp gewonnen! 31 zu 30 zu 30. Als Fazit könnte man sagen, wir spielen alle sehr ähnlich schlecht.
Was treibt euch außer Hannes sonst noch an?
Tobi:
Ansonsten treibt mich im Moment alles an, was gerade so scheiße
läuft, was eine ziemliche Menge ist. Texte darüber zu schreiben und
mich laut über alles auszulassen ist irgendwie eine Notwendigkeit.
Wenn das eine Weile wegfällt, bin ich als Mensch glaub ich nicht so
gut auszuhalten. Auf die Platte geschafft haben es dann verschiedene
Themen, natürlich dumme Afd-gida-was-auch-immer-Patriotentrottel,
wie sie der Mainstream (aka die Mitte der Gesellschaft) gerade in
Massen produziert. Dann hat mich beschäftigt, wie sich diese
"unverkrampfte" "Wir sind wieder wer"-Haltung die
im Fußball anfing sich nun in der Popkultur auch ohne Fußball
fortsetzt und auch ziemlich eng mit den gerade benannten Idioten
zusammenhängt. Erschreckend auch, wie eng die Grenzen zwischen
pseudoalternativem Indie-Pop und gefühlsduseligen Industrieschlager
sind. Beides hat gemeinsam, dass beim Hören ein
Zusammengehörigkeitsgefühl ausgelöst werden soll, ein
unkritisches, optimistisches Gemeinschaftsdenken soll. Teilweise
schlägt das Wellen bis zu Bands die sich zumindest annähernd im DIY
Punkbereich verorten. Die Grenzen sind fließend. In mir löst dieser
Trend zu "Ey, man muss auch mal vergessen können. Lass doch mal
dieses schlechte Gewissen" ein Ekelgefühl aus und ich frage
mich, wie so viele teilweise sogar relativ intelligenten
Menschen sich sowas anhören können. Naja und dann hat mich noch das
Thema rassistische, willkürliche Polizeikontrollen beschäftigt,
außerdem, wie erstrebenswert es ist, ein Igel zu sein und wie dumm
dieser Selbstoptimierungswahn ist.
Das mit dem scheiße laufen hört auch irgendwie niemals auf, hab ich den Eindruck - also Texte schreiben und Musik machen als Katharsis!?
Und
welche Entwicklung genau nimmst du im “DIY Punkbereich” wahr, das
musst du nochmal näher erklären, bitte?
Tobi:
Darauf wird es wahrscheinlich hinauslaufen. Naja da muss man
natürlich auch differenzieren. Es gibt auch eine ganze Menge
ziemlich gute Bands. Ich beobachte aber auch einen Trend, der in die
Richtung genauso gefühlsduseliger Befindlichkeitsmusik geht, das mit
'nem anderen Playback auch von Tim
Bendsko
sein
könnte. Und nein, ich werd da jetzt keine Namen nennen!
Könnt ihr bitte etwas zu dem Song Scherbenhaufen (Disco rmx) sagen, als kleine Interpretationshilfe dieses sowohl musikalisch, als auch lyrisch äußerst komplexen Gebildes?
Tobi: Interpretieren helfen ist immer so ein bisschen wie Witze erklären. Das war bestimmt ne selbst ausgedachte Frage, oder? Der Song ist schon auf der letzten Platte drauf und war mit dem anderen Sound schon ein kleiner Stilbruch und auf der Neuen eben noch ein bisschen mehr. Die nächste Platte wird wahrscheinlich komplett so klingen und wir werden versuchen, auch alle folgenden Konzerte in dem Stil umzusetzen. Inhaltlich geht es um die Abneigung, bestehende Verhältnisse (die nicht weiter differenziert sind, damit möglichst viele Menschen sich emotional angesprochen fühlen und sich mit mir identifizieren und dann möglichst viel Geld in Bijou Igitt investieren) so hinzunehmen und so zu akzeptieren wie sie sind und dass es sich lohnt, Dinge über den Haufen zu werfen, auch wenn man dabei etwas von sich selbst zerstört. Da habe ich auch eine Textzeile von Mad Minority aus dem Song Zukunft war schon immer Scheiße geklaut. Und die Selbstzerstörung an sich ist für meine Texte auch oft ein wichtiger Bestandteil, den ich irgendwie mag und passend finde. Vielleicht ein bisschen so als Pendant zur extrem überzeichneten Selbstdarstellung, wie sie im Hip Hop gängig ist.
Jan:
Tobi und Hannes waren einen Tag vor mir in Bremen im Studio. Als ich
dann erschien war das Stück so arrangiert. Es wurde mir mitgeteilt,
dass das in jedem Fall so bleiben wird und wir zukünftig in diese
Richtung Songs schreiben müssen. Unsere Homebase verlange dieses so.
Weiter wurde mir eine Angebotsbroschüre von Thomann übergeben. An
einer Stelle wurde eine E-Drumstation angekreuzt mit der Ansage
„macht Sinn wenn Du Dir das jetzt kaufst“.
Soso, E-Drums und Hip Hop. Das erklärt so einiges, vielleicht auch den Disstrack auf dem Album!? Ihr habt nämlich mit Mistkäfer ein Lied über die Shitlers gemacht. Ich finde das war höchste Zeit, aber wie genau kam es dazu? Wann fing die Fehde an?
Tobi: Genau, das Lied ist ein offizieller Shitlers-Disstrack, auch wenn viele denken werden, wir meinen uns selbst. Also das war so: Ich fand die ja eine Zeit lang ganz witzig, weil die diese Punk-Sache ein bisschen anders angegangen sind. Überall ein bisschen rumpöbeln, so stumpf wie möglich, ganz viele Tabus brechen und heimlich zwischendurch immer mal durchblicken lassen, dass sie doch auch intelligent sind. Ein Ganz schön cleveres und originelles Konzept. Aber irgendwann ist das aber auch ein bisschen wie ein kleines Kind, das was gesagt hat, was alle witzig finden und es dann so lange wiederholt, bis man nur noch davon genervt ist, dann noch aus Höflichkeit noch ein paar mal gequält mitlacht bis man es nicht mehr aushält und sagt, dass es jetzt nicht mehr witzig ist. Außer natürlich für sie selbst und ihre 30 Freunde, die alle Administratoren sind und immer noch jeden der täglichen 30 Facebookposts abfeiern. Und ich glaube eigentlich mögen die heimlich total gerne Adam Angst, Marathonmann und freiwild und machen deswegen auf diese Weise Promo für die...
Hannes: Gut, dass noch niemand gecheckt hat, dass bei uns auch immer nur die selben 10 - 20 Leute unsere selbstironische Scheiße feiern und wir für die gleichen oder noch beschissenere Leute Promo machen.
Tobi: Beschissener als wir?
Irgendwie fühl ich mich schon wieder angesprochen. Wir können das an dieser Stelle auch einfach abbrechen...
Tobi: Ja lass Mal aufhören…
Hannes, bekommen wir das jetzt halbwegs gesittet hin?
Hannes: Na gut. Mein Lieblingsgetränk ist Dr. Pepper. Jetzt zufrieden?
Bäh, das is ja ekelhaft! Trotzdem danke für die Antwort.
Was will Bijou Igitt in diesem Leben denn unbedingt noch erreichen?
Hannes:
In naher Zukunft noch ein bisschen mehr Benzin verbrennen und
Plastikmüll produzieren, den sich Leute ins Regal stellen.
Langfristig vielleicht sowas wie Weltfrieden?!
Tobi:
In diesem nichts mehr. Wir haben den Zenit erreicht, ab jetzt geht es
wieder abwärts. Vielleicht fangen wir ab jetzt an gezielt, andere
Bands anzupöbeln und beschissene Musikvideos zu machen.
Warum gibt es in Hamburg keine homogene “Szene”? Gibt es so etwas überhaupt (in anderen Städten)? Und warum sind so viele Menschen, die sich nach Selbstauskunft in der sogenannten “Szene” verorten würden, eher auf Konzerten als auf Demos anzutreffen?
Tobi:
Naja, ich könnte auch ein bisschen öfter auf Demos gehen, das war
bei mir auch mal wesentlich mehr. Den Schuh zieh ich mir auf jeden
Fall erstmal selber an, bevor ich ihn auf andere schmeiße. Aber den
inneren Konflikt greife ich auch bei Trottel die da
wohnen
auf.. Aber ich glaube auch, dass Hamburg, was die linke "Szene"
angeht schon eine ziemliche Komfortzone ist. Es gibt verhältnismäßig
viele Freiräume und Läden in denen gute Sachen stattfinden, die
alle auch ganz gut funktionieren. So kann man jeden Tag ein
Punkkonzert besuchen, sich durch die veganen Voküs fressen, ohne
sich sonst wie mit dem politischen Tagesgeschehen auseinandergesetzt
zu haben. Ich könnte mir schon vorstellen, dass einige das als eine
Art Lifestyle sehen, der irgendwie hip ist. Als Vergleich: wir haben
letztes Jahr mal in Chemnitz in 'nem Hausprojekt gespielt und uns
dort mal von den Leuten erzählen lassen,welche Bedeutung es dort
hat, Antifaschist*in zu sein. Da ist es praktisch nicht möglich, zu
überleben, wenn man nicht einigermaßen fit ist und sich total
einbringt. Das hat uns alle ziemlich nachhaltig beeindruckt und auch
die Platte in ihrer Stimmung sehr geprägt.
Hannes: Was wäre denn für dich eine homogene Szene? Ich glaube die Punk/HC und linken Szenen sind an sich schon so divers, dass es wirklich schwierig ist, die alle als homogenes Ding zusammen zu denken. Für mich persönlich gehört das schon zusammen, aber es ist ja auch nicht so, dass jede Punkband kritische Themen behandelt. Für einige ist das eben "nur" gute Musik, was schon irgendwie schade ist, aber ehrlich gesagt habe ich wenig Lust, da irgendwen für zu verurteilen oder darüber zu spekulieren, warum sie "nur" auf Konzerte gehen. In Hamburg ist es im Vergleich mit anderen Städten mit Sicherheit leichter einen "linken Lifestyle" zu pflegen, ohne dafür sonderlich aktiv werden zu müssen.
Richtig, die Frage zielte eher auf den politischen Aspekt von Punk ab. Dahingehend habt ihr schon sehr deutlich gemacht, dass wir in Hamburg recht privilegiert sind und politisches Handeln keine zwangsläufige Folge von Punk sein muss. Beteiligung an Demos ist dabei natürlich auch kein adäquater Maßstab. Womit beginnt für euch politisches Handeln?
Tobi: Ich finde politisches Handeln ist eine logische Konsequenz einer politischen Einstellung, die sich auf allen Ebenen im Alltag abspielt. Das fängt beim Konsumverhalten an, geht weiter im Umgang mit anderen Menschen, aber auch mit gesellschaftlich etablierten Strukturen. Vor allem aber auch diese zu hinterfragen und eben nicht betreten auf den Boden zu gucken, wenn man Menschen begegnet, die sich rassistisch, sexistisch, homophob oder sonst irgendwie arschlochmäßig verhalten. Und das passiert für mich automatisch im Alltag. Die Steigerung dessen ist natürlich, sich zu organisieren, gezielt gesellschaftliche Diskurse anzuregen, in welchem Rahmen auch immer. Das wäre jetzt das, was mir spontan zu politischem Handeln außerhalb von Demos, auf denen man sich ja auch auf unterschiedliche mehr oder weniger aktive Weise einbringen kann, einfällt.
Hannes: Ganz wichtig ist meiner Meinung nach auch, dass man sich informiert und kritisch und reflektiert durch die Welt läuft. Letztendlich wollen doch alle ein schönes Leben haben, behaupte ich jetzt mal. Und wenn man merkt, dass dem irgendwas im Wege steht, kann man natürlich einfach meckern, vorzugsweise über “die da oben”, oder sich überlegen, was einen genau nervt. Kann man das ändern? Gibt es bessere Alternativen? Wo stehe ich in dem ganzen Gefüge und welche Rolle habe ich dabei? Das betrifft dann natürlich, wie Tobi auch schon meinte, ganz alltägliche Sachen, wie das eigene Konsumverhalten oder die Arbeits- und Wohnsituation, aber eben auch, ob ich versuche andere Leute zu unterstützen, die es vielleicht nicht so gut haben wie ich.
Jan:
Ich kann mich da den Ausführungen von Hannes und Tobi nur
anschließen. Politisches Handeln im Alltag ist für mich auch eng
mit Sensibilität verknüpft. Wie nehme ich die Umwelt wahr und was
geschieht um mich herum? Wie sehe ich Menschen und wie werden
Menschen gesehen? Sich kritisch hinterfragen! Wie schreite ich ein
wenn Menschen Diskriminierung ausgesetzt sind? Für mich ist es
wichtig in Alltagssituationen Gespräche zu führen die Umdenken im
Kleinen anregen, an der Kasse, im Bus,in der Bahn, etc..
An dieser Stelle dürft ihr nochmal zum Rundumschlag ausholen. Welche Band, neben Die Shitlers, findet ihr so richtig beschissen? Die Cold Kids vielleicht, diese elendigen Teppichdiebe? Und welche findet ihr richtig super?
Tobi:
Ach die Gold
Kids...
Die sind eigentlich ganz lieb. Der Sänger tut immer so rüpelig,
entschuldigt sich aber dann später, wenn er mir mit den
Baumwollsocken auf den Fuß getreten ist. Ich habe gehört, dass zwei
bis drei von denen eigentlich Hippies sind.. Einer hat dem anderen
neulich in aller (Social Media) Öffentlichkeit ein Djembe verkauft.
Nehmt denen mal den Promomove mit dem Teppich nicht so übel. Habt
ihr den Teppich eigentlich schon zurück? Und müsst ihr jetzt echt
eine Split mit denen machen? Ansonsten hört euch mal Lügen,
Schwache
Nerven,
(immer noch) Antenna
und
Postford
an.
Was zwar nix mit Punk zu tun hat, aber irgendwie einige Leute in
meinem Umfeld gut zu finden scheinen: Kann mir mal bitte jemand
erklären, was an dieser Scheißband Wanda
gut
sein soll?
Ekelhaft,
was hast du denn für Menschen in deinem Umfeld!? Daran solltest du
vielleicht was ändern. Und damit zu den Hippies; die haben den
Teppich noch immer. Wir müssen die Split jetzt wohl oder übel
machen. Das Opfer werden wir bringen, denn der Teppich ist Stütze
wichtiger als Deutschland. Die werden sich noch schön umgucken. Ich
sag nur Hass im Hippiepark.
Tobi: Da bin ich gespannt. Disstracks scheinen mir der neuste Schrei im Punk zu sein, hab ich gehört.
Hannes, wir tun jetzt mal so als wären wir in Bamberg. Tobi muss ne Gitarrensaite wechseln. Die tobende Menge muss weiterhin bespaßt werden, natürlich mit einem Witz!
Hannes: Ja, gute Idee. Vielleicht probiere ich das nächstes mal aus, falls es uns mal wieder nach Bamberg verschlägt.
Jan: Da muss ich Hannes ein wenig in Schutz nehmen. 1. erzählt er gute Witze 2. traut Bamberg sich einfach nicht so und 3. können wir uns das gerne vorstellen, allerdings wird diese Situation so nicht mehr eintreten, da der Trend zur Zweitgitarre geht. Jaja, sozial wie Tobi nun mal ist, hat er fürs Publikum iwo eine gefunden und muss diese nun nur noch auf „used“ umkrempeln (anfackeln, ankratzen, bebluten). Ich finde das voll OK, denn nicht nur Bamberg hat manchmal Ladehemmungen.
Naja, trotzdem ein harter Brocken, der Hannes. Dann mach ich das eben selbst.
"Der Hannes ist gestern von einem Hund gebissen worden."
"Ist
ihm was passiert?"
"Nee,
dem Hannes geht es gut, aber der der Hund hat eine
Alkoholvergiftung."
Fotos
von disorderlovenpeace.tumblr.com