Sonntag, 13. November 2016

PETROL GIRLS INTERVIEW




(Interview von Yannig im Frühjahr 2016)

Petrol Girls kannte ich seit einiger Zeit vom Hörensagen, genau genommen seit ich Sängerin Ren in Hamburg bei einem Konzert kennengelernt hatte. Damals sang sie noch Background-Chöre beim Acoustic Punk-Songwriter Mike Scott, der wie sie selbst ‘based in London’ ist. Von der Idee, eine Hardcore-Band mit feministischem Schwerpunkt zu gründen, erzählte sie mir schon damals. Als ich Petrol Girls dann das erste Mal in Hamburg beim La*DIY-Fest 2014 im Centro Sociale sah, war ich trotz hoher Erwartungen äußerst Beeindruckt von der Power, dem fettem Sound und ausgetüfteltem Songwriting der Band, die die Qualität der ersten EP (die ja schon alles andere als schlecht war) noch bei weitem übertraf. Auf dem Bananenterz-Festival in der Flora 2015 haben sie diesen Eindruck in meinen Augen (oder besser gesagt Ohren) sogar noch übertroffen. Inzwischen haben sie auf mehreren Touren in UK und auf dem europäischen Festland schon ordentlich von sich Reden gemacht. Da ich weiß, daß die Bandmember einiges zu sagen haben, und die Band mit dem selbst gewählten label “Feminist Hardcore” ja auch offensiv mit einer politischen Haltung nach außen geht, habe ich der Band einige Fragen zu Musik und Feminismus, DIY in London und Europa sowie der politischen Situation in England gestellt. Aus dem Vorhaben, kollektive Antworten abzuliefern, ist leider nichts geworden, daher stammen alle Antworten von Sängerin Ren. Für Frühjahr 2016 ist eine zweite EP angekündigt.